Essen und Psyche sind untrennbar miteinander verbunden: Dr Brain – das Gehirn mit all seinen psychischen und neurobiologischen Prozessen – ist immer dabei, wenn Mr. Food etwas zu sich nimmt. Das war die zentrale Erkenntnis aus den Vorträgen des 16. aid-Forum, das gestern unter dem Titel “Verflixtes Schlaraffenland – Wie Essen und Psyche sich beeinflußen.” im Wissenschaftszentrum Bad Godesberg stattfand. In der mit knapp 400 Besuchern ausgebuchten Veranstaltung beleuchteten Psychologen, Neurobiologen, Ernährungswissenschaftler und Marketing-Spezialisten die verschiedenen Aspekte dieses Themas – und machten bewusst, wie komplex die Zusammenhänge sind. Klar wurde auch, dass zum Verständnis der gegenseitigen Beeifnlussung von Essverhalten, Psyche und Stoffwechsel noch viele Bindeglieder fehlen.

Dr. Margareta Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des aid vor zu ihr aufschauendem Moderator. © R. Schubert, aid infodienstDr. Margareta Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des aid vor zu ihr aufschauendem Moderator.
© R. Schubert, aid infodienst

Wieder einmal durfte ich das Forum moderieren, und wieder einmal hat mir die Moderation großen Spaß gemacht – vielleicht gerade deshalb, weil die Vermittlung zwischen den Referenten der teilweise ausgesprochen anspruchsvollen Vorträge und dem Publikum eine Herausforderung war. Umso mehr freue ich mich, dass das Publikum unglaublich gut mitgegangen ist. Viele engagierte Teilnehmer beteiligten sich mit vielen Fragen – durch die auch bei den Vorträgen mit “anspruchsvoller Kost” immer wieder ein Bezug zur Praxis geschaffen wurde. Der aid macht diese Veranstaltung mit immer spannenden Themen seit nunmehr 16 Jahren möglich – und ist damit für viele Ernährungsfachkräfte ein “Muss” geworden, ein echtes “Forum”, auf dem man sich zu aktuellen Themen auf den neusten Stand bringt .

Weil das Thema übrigens so wunderbar zum “Europäischen Monat des Gehirns” passt, in dem wir uns gerade befinden, werde ich den nächsten Tagen noch ein bisschen mehr über die einzelnen Vorträge berichten.