Drum esse und trinke ein jeglicher so, dass er am jüngsten Tage seine Völle zu verantworten wisse.“  (Paracelsus)

Wohl bekomms meint: Während heute die Furcht vor einer staatlichen Kontrolle des Ernährungs- und Gesundheitsverhaltens (siehe hierzu die letzten Beiträge) umgeht, hatte man zu Paracelsus Zeiten wohl noch mehr Angst vor Gottes Strafe. Auf Völlerei und Habgier, die zu den sieben Todsünden gehören, stand als Strafe der Aufenthalt in der Hölle – auf unbestimmte Zeit. Teufel und Beelzebub (der mit der Völlerei assoziiert wurde) haben inzwischen jedoch gänzlich ihren Schrecken verloren – was fast ein bisschen schade ist. Wer zu dick ist oder sich bereichert, kommt in die Hölle – das waren zu Zeiten echter Gottesfürchtigkeit fast unschlagbare Argumente. Wirklich geholfen hat es wohl auch nicht, denn auch damals gab es offensichtlich jede Menge Sünder, die sich nicht einmal von den Schrecken der Hölle von den Sünden im Diesseits abhalten ließen.