Dieser Tage nach einem schönen Spaziergang am Atlantik. Ein Strandrestaurant und eine wunderbare Portion Garnelen. Außen Chitin, innen wertvolles Eiweiß – und bunte Plastikteilchen, unsichtbar. Wie lecker. Daran dürfen Sie schon heute bei jeder Mahlzeit mit Fisch oder Meeresfrüchten denken: Ein paar winzige Teilchen der Plastiktüten, in denen Sie seit Jahrzehnten auch Ihre Fische nach Hause tragen, sind dabei. Weltweit werden jährlich über 200 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Davon landen Schätzungen zufolge ca. 10 Millionen Tonnen im Meer. Dort werden sie in winzige Partikel zerrieben und gelangen unter anderem über den Plankton in Schalen- und Krustentiere, Fische zurück zum Ursprung: So landet der Plastikmüll wohl schneller als je gedacht wieder dort, wo er herkam, bei uns Menschen. Wohl bekomms.

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Übrigens: Wenn Sie daran zweifeln, ob es gut ist, zur Endlagerstätte Ihrer Plastiktüten zu werden, sollten Sie handeln. Der erste und wichtigste Schritt: Ächten Sie Plastiktüten! Verwenden Sie einfach keine Plastiktüten mehr! Gar keine! Nie mehr! Oder zumindest meistens nicht mehr. Wo immer es sich vermeiden lässt!

Da ist der kleine Beitrag, den der einzelne leisten kann, um die Entwicklugn zu bremsen, denn klar ist, wie Susanne Donner – WamS schreibt: “Das Problem wächst, und es wird weiter wachsen. Fabriken weltweit produzieren nach wie vor Hunderttausende Tonnen Kunststoff. Und weil sich das Material  schlecht abbaut, reichert sich der Abfall immer weiter in der Umwelt an.” Wer Meeresfrüchte und Fisch isst, konsumiert die Mikroplastik also mit – so Susanne Donner, die zu bedenken gibt: “Zu den Wirkungen auf Menschen weiß man bislang nichts. Welche Gefahr von den Chemikalien ausgeht, die aus dem Mikroplastik austreten, ist unklar. Es ist ein Fall von verschlafener Technikfolgenabschätzung mit globalen Folgen. …Und so schwimmen wir weiter im Plastikmüll. Wissend, und doch irgendwie ahnungslos.”

Mehr Infos: Plastikpartikel können Menschen schaden  // Was Sie über die Plastik-Pest wissen sollten.