Auf seiner Website schaut er ein bisschen drein wie Kevin Kostner im Westentaschenformat – Stefan Saxinger, nach eigenem Bekunden Coach, Personal Trainer und Heiler, zusätzlich ausgebildet in „Superfoods für Athleten Performance“. Einer, der mit den Topathleten tanzt. Seit heute Abend scheint die Katze aus dem Sack zu sein  – Spiegel online hat sie rausgelassen. Saxinger soll der gewesen sein, der Evi Sachenbacher –Stehle als ‚Mentalcoach und Ernährungsberater‘ beraten hat.

Welch wunderbare Referenz, die ihm Evi Sachenbacher Stehle auf seiner Website gibt (..die jetzt gerade noch – aber vielleicht nicht mehr lange online ist) gibt: “Stefan hilft mir, die Dinge die mich belasten zu transformieren und loszulassen, jeden Moment meines Lebens wieder bewusst, voller Ruhe und Fokus zu leben und mich wieder auf das Wesentliche in meinem Leben zu konzentrieren. Durch das Coaching bin ich wieder auf ,meine Spur‘ gekommen und schaue mit neuem Selbstvertrauen und innerer Gelassenheit in die Zukunft.“ Wenn er tatsächlich der vielgesuchte Berater vor Sotschi war, dann hat er ihr die innere Ruhe und Gelassenheit ganz schön versaut. Um das wieder hinzukriegen, helfen vermutlich auch seine Superfoods nicht mehr.

Einer, der Psychologie, Ernährung, Coaching gleichzeitig kann (zumindest vorgibt, es zu können) und sich zudem „Heiler“ nennt, darf sich nicht wundern, wenn das nüchtern denkenden Menschenn zunächst einmal suspekt erscheint.  Mit Vorverurteilung sollte man vorsichtig sein.  Allerdings: was er als Ergebnis seiner “Superfoods”-Ausbildung empfiehlt, erklärt er nirgends. Zu befürchten ist, dass er damit tatsächlich irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel meint. Wenn er die ungeprüft empfohlen hätte, wäre das vermutlich nicht einmal strafbar. Es wäre aber in höchstem Maße verantwortungslos, dann wäre er – Justitabilität hin oder her – trotzdem schuld am Sachenbacher-Debakel.