Aschermittwoch – die Fastenzeit beginnt. Sie haben keine Lust auf Wasser und Brot? Dann könnte das Strichcodefasten eine Alternative sein. Erfunden hat’s Sophia Dersch: In Ihrem Strichcode-Fasten-Blog erklärt sie, worum und wie es geht: „Während der Fastenzeit 2014 (05. März bis 20. April) werde ich auf sämtliche Lebensmittel verzichten, die einen Strichcode besitzen. Das bedeutet: Ich werde kaum Lebensmittel aus dem Supermarkt essen, da dort fast alle Artikel einen Strichcode auf der Verpackung haben.“
Die Idee dahinter ist ein Konsumverzicht der besonderen Art. Inzwischen sind fast alle industriell be- oder verarbeiteten Lebensmittel in unseren Supermärkten mit einem Strichcode versehen. Fast immer handelt es sich dabei also um standardisierte Produkte, die in Masse produziert werden. So sind sie in immer gleicher Qualität und in großer Menge überall in Deutschland quasi immer verfügbar. „Auf genau diese immer und überall verfügbaren Lebensmittel werde ich während der Fastenzeit verzichten.“ hat Sophia Dersch beschlossen. Es geht ihr dabei auch darum, die Selbstverständlichkeit des Lebensmittelangebotes in unserer Wohlstandsgesellschaft zu reflektieren: „Wissen wir die Dauerverfügbarkeit der meisten Lebensmittel überhaupt wertzuschätzen? Ist es uns eigentlich bewusst, dass wir hier immer ein Überangebot an sicheren Lebensmitteln haben? Und ist es nicht auch im Sinne des christlichen Fastenbrauchs, auf den Luxus des Alltags zu verzichten?“ Man darf gespannt sein, welche Erfahrung Sophia Dersch mit dem Strichcodefasten macht. Noch besser: mitmachen, und eigene Erfahrungen als Kommentare in ihren Blog mitteilen. Sehr spannend!